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11. Woche Teil 2 – Schwesternbesuch, Katy Perry und Rumschimmeln

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Da ich mit dem bloggen fast 2 Wochen in Verzug bin, wird es schwierig alles in meinem Kopf genau zu rekonstruieren, aber ich versuch’s mal…

14. November 2011
An diesem Montag hielt ich es bei der Arbeit kaum aus. Aber nicht, weil mich die Arbeit genervt hat, sondern weil ich mich so gefreut hab, dass meine Schwester mich besuchen kam. Nach der Arbeit fuhr ich also nach Providence und holte Cordula dort ab, wo der Bus von New York sie rausgelassen hat. Gemeinsam fuhren wir erst mal zum Aldi (haha) und dann zu mir. Ich zeigte ihr natürlich erst mal meine Wohnung und stellte ihr meine Mitbewohnerin Anjelica vor. Da Cordu ziemlich erschöpft (und krank) war, hielt sie erst mal ein Nickerchen während ich für uns kochte: Blumenkohl-Karotten-Gemüse mit Hühnchen.
Nach dem Essen wollten wir eigentlich mit Tony und seinem Kumpel Matt was trinken gehen. Und zwar auf der Atwells Avenue, die bei mir gleich ums Eck liegt. Die Atwells Avenue ist seit vielen Jahren für seine vielen verschiedenen, aber vorallem tollen italienischen Restaurants bekannt.
Leider hab ich es bis jetzt (unter anderem aufgrund meiner Diät) noch nicht geschafft eins zu besuchen. So auch nicht an diesem Abend… Cordu wollte lieber schlafen und so blieb ich mit Tony und Matt bei mir daheim und wir chillten…

15. November 2011
Nach der Arbeit ging’s ganz schnell nach Hause, Cordu abholen, Sachen packen und dann ab nach Connecticut. An diesem Abend sollten wir nämlich Katy Perry live (*kreiiisch*) im XL Center in Hartford sehen. Nach ca. 2 Stunden fahrt waren wir angekommen und sahen vor der Halle schon die ersten Mädels im Katy Look, mit blauen Perücken und sexy Outfits. Wir waren sehr vom XL Center beindruckt, da es eine sehr große Halle mit gleich 2 Balkon-Ebenen war. Was ganz neues für uns deutsche Provinz-Kinder. hahaha
Bevor Katy auftrat heitzte erst mal ein DJ der Menge kräftig ein. Ich machte mir nicht mal einen Kopf drum, dass es nur nervige Kommerz-Electro-Kacke war, die er auflegte, ich war einfach nur froh mit meiner Schwester zusammen zu sein und gleich Katy Perry zu sehen. Außerdem war die Atmosphere top, also hat alles gepasst.
Und daaaann…. *trommelwirbel* kam endlich Katy und es ging los mit ‚Teenage Dream‘.


Waking Up in Vegas

Sie spielte alle lieder vom gleichnamigen Album und ein paar vom alten Album ‚One of the Boys‘ (I Kissed A Girl, Hot and Cold, Waking Up in Vegas und Thinking of You). Bin natürlich übelst gerastet und hab bei allen Liedern mitgesungen und getanzt haha…


E.T.


Who Am I Living For?

Bei fast jedem Lied wechselte Katy ihr Outfit und während sie sich umzog wurden immer kurze Videos eingespielt, die der ganzen Show eine Storyline verpassten. (ich entschuldige mich für die Anglizismen an dieser Stelle)


Pearl


Not Like The Movies


Thinking of You

Als Zugabe performte Katy ‚California Gurls‘ und bespritzte die Menge mit Schaum und Glitzer.


California Gurls

Ich war zwar traurig, dass die Show „schon“ vorbei war, aber war trotzdem in einer super Laune. Katy Perry’s Konzert war eines der besten, dass ich je gesehen hab muss ich sagen.
Nach dem Konzert ging’s ab in unser (von Cordu gesponsertes) Hotel ein paar Meilen von Hartford entfernt.
… was am nächsten Tag passierte, habt ihr ja vielleicht schon gelesen! hahahahaha… siehe Beitrag „11. Woche – Teil 1“

17. November 2011
Am Donnerstag Morgen musste ich mich leider schon wieder von meinem Schwesterherz verabschieden. Ich fuhr sie zum Flughafen in Providence bzw. Warwick von wo aus sie nach Arizona zu einem Workshop weiterflog.
Sehr, sehr schade war das… 😦

18. – 19. November 2011
Am Freitag war ich überglücklich, dass endlich Wochenende war, aber vor allem darüber, dass ich die darauffolgende Woche frei hatte.
Was genau ich am Wochenende machte, weiß ich nicht mehr genau. Es war aber mal wieder so unspektakulär, dass es eh nicht erwähnenswert wäre. -_-‚
Ich vermisse meine Jungs und will endlich wieder richtig feierrrnnn!!! Amis denken feiern heißt nur Alkohol ohne Ende trinken. Pfff… ohne Sinn!

20. November 2011
Am Sonntag fuhr ich abends los nach Philadelphia, Pennsylvania. Dorte wollte ich auf unbestimmte Zeit abhängen. 4 1/2 Stunden fuhr ich bis zu meinem Hotel, dass außerhalb Philly’s in Collingswood, New Jersey lag. Da chillte ich, guckte Fernsehen und ging ins Bett. War ja auch schon 1 Uhr … oder so.

 

Song of the Week (dem Anlass entsprechend):

http://static1.hulkshare.com/images/download.sam.png
Katy Perry- Hummingbird Heartbeat

7. Woche – Fitness, Feiern und Falschfahrer

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17. – 20. Oktober 2011
Bei der Arbeit war Anfang der Woche eher wenig los, was sich Donnerstag schlagartig änderte. Hab jetzt ziemlich viel zu tun, aber leider nur einseitige Research-Arbeit, die einen nach 8h täglich ziemlich langweilt.

Blick aus meinem Fenster bei der Arbeit – USA & EMS Flagge

Wie dem auch sei. Nach meinem absoluten Schockerlebniss im Fitnessstudio am Samstag, ging ich ab Montag jeden Tag nach der Arbeit trainieren. Joggen, Krafttraining, Pilates, Yoga, Schwimmen etc. pp. Ich muss unbedingt wieder in Form kommen, sonst passiert was!! Nach dem Training hab ich gemäß meiner Diät immer irgendwas mit Gemüse, Fisch oder Hühnchen gekocht, 2-3 Folgen Modern Family angeguckt und bin dann schlafen gegangen. *gähn*

21. Oktober 2011
Am Freitag hab ich bei der Arbeit meinen PC geschrottet. Bin wohl bei meiner Forschungsarbeit auf ner falschen Website gelandet, die den Computer mit 20 Viren bombadiert hat und das ganze Ding mal kurz lahm gelegt hat. WTF. Die Jungs von der IT-Abteilung haben dann angefangen alles wiederherzustellen, das hat aber „leider“ so lang gedauert, dass ich eine Stunde früher nach Hause gegangen bin. Da merkt man wieder, wie sehr man von Computern abhängig ist…
Daheim angekommen besprach ich mit Anjelica erst mal die weitere Planung des Abends. Ein guter Freund von ihr, Said (oder wie man den schreibt…), ist wieder nach Providence gezogen und das musste natürlich gefeiert werden.
Als Said gegen 22 Uhr ankam, gingen wir gemeinsam zu einem Kumpel von Anjelica, wo wir Rachel und ein paar andere trafen. Als sich dort dann alle aufrafften ging es ab ins Finnegan’s, eine Bar/Disko in Providence. Dort bestellten wir gleich ein paar Jägermeister Shots. Pro Shot $9!!! Bei denen hängt’s doch…
Die Musik und Location waren jetzt nicht das Beste was ich je gesehen hab, aber ich war einfach nur froh mal wieder LAUT Musik hören und tanzen zu können. 🙂
Nach ein paar Stunden dort, zogen wir weiter in eine andere Bar, da es aber schon kurz vor 2 war wurden alle rausgeschmissen, denn in Rhode Island macht alles um diese Uhrzeit schon dicht. Güüünstig! -.-
Vom weiteren Verlauf des Abends weiß ich nur noch Bruchteile. Irgendwie sind wir nach Hause gekommen und haben da noch unsere eigene Party gestartet. Irgendjemand hat von Anjelica, Rachel und mir Videos gemacht wie wir ewig lang zu Dance (A$$) von Big Sean getanzt haben. hahahaha Das weiß ich aber auch nur, weil wir das Video am nächsten Tag angeschaut haben und uns fast nicht mehr eingekriegt haben.

22. Oktober 2011
Eigentlich wollten wir 3 Mädels am Samstag nochmal nach Halloween Kostümen schauen und einkaufen. Aber keiner von uns war in der Lage das Bett zu verlassen. Erst gegen Abend krochen wir aus unseren Löchern und beschlossen den Abend eher ruhig angehen zu lassen. Mit einem Saufgelage äääh gemütlichen Beisammensein bei Andy und Kelsey (bei denen wir schon Rachels Geburtstag gefeiert hatten). Wir chillten, tranken, spielten mit der Eidechse und tanzten wie Kecks im Strobolicht zu feinem Techno – verdammt, ich sollte echt DJ werden. Um Mitternacht begann dann das 3-jährige Jubiläum von Anjelica und ihrem Freund Bill. Von ihm war jedoch keine Spur… als er dann irgendwann aufkreuzte, gab es erst mal Streit zwischen den beiden. Der so lang dauerte, bis Anjelica irgendwann ihre Sachen packte und verschwand. Rachel und ich mussten also entweder mit Sean oder Said nach Hause fahren. Als wir dann irgendwann bereit zu waren zu gehen, wollten wir eigentlich bei Said mitfahren, sodass Sean keinen Umweg fahren musste, da Said bei uns auf der Couch übernachtete. In letzter Sekunde entschieden wir uns dann aber (aus verschiedenen Gründen) um – ZUM GLÜCK.
Wie Männer halt so sind (total behindert, aufmerksamkeitsgeil und primitiv) meinten die beiden ein Rennen durch die Stadt veranstalten zu müssen und düsten mit gefühlten 220 km/h durch Providence. Rachel und ich flogen auf der Rückbank regelrecht durch’s Auto – trotz Anschnallgurt. Als ich gerade erwähnte, dass Sean endlich langsamer Fahren soll und das ganze nicht witzig sei, legte er eine Vollbremsung hin und alles was ich darauf hin sah war, dass er und Bill (der Beifahrer) aus dem Auto stürmten und zu Saids Auto, dass auf der Seite lag, rannten.
Ich konnte nicht fassen was ich da sah…. wir alle dachten Said wäre tot oder schlimm verletzt. Bill drückte mir sein Handy in die Hand, damit ich den Notarzt anrief. Ich stotterte nur was von „Unfall… Providence… weißes Auto… schnell kommen!!“ Und plötzlich sah ich Saids Kopf aus dem Fahrerfenster seines Autos herausragen. Er sagte nur: „Mir geht’s gut, Leute!“ Uns fiel allen ein Stein vom Herzen. Der Notarzt und die Polizei kamen und ich stieg wieder ins Auto ein. Dort saß Rachel und weinte hysterisch. Ich tröstete sie und versuchte sie zu beruhigen. Doch sobald wir bereit zum weiterfahren waren, hatte es auch mich getroffen und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ich musste die ganze Zeit daran denken, was passiert wäre, wenn wir doch in Saids Auto eingestiegen wären und wie viel Glück wir hatten, dass uns allen nichts passiert war.
Als wir daheim ankamen, rief ich also erst mal meine Mommy an, die in Deutschland gerade am Frühstückstisch saß. Nach ein paar beruhigenden Worten von ihr und nachdem ich noch meine Schwester Cordula anrief, kam ich dann auch wieder ein bisschen runter. Said kam irgendwann bei uns daheim an und wir alle saßen noch eine Weile in unserem Wohnzimmer, bis ich auf der Couch einschlief…
Was für eine Nacht…!!!

23. Oktober 2011
Irgendwann mittags stand ich auf. Immer noch total fertig von letzter Nacht beschloss ich, den ganzen Tag nichts zu machen und mich auszuruhen.
Das tat ich dann auch. Bei Anjelica war von ausruhen, aber leider keine Rede. Bill und sie stritten den ganzen Tag und machten letzten Endes miteinander Schluss. Toller 3-Jähriger!! :-(((
Nachts bestellte ich dann endlich mein(e) Halloween-Kostüm(e)!! Online natürlich, da wir ja alle zu faul waren unsere Ärsche vor die Tür zu bewegen. Also lasst euch überraschen!!

 

Song of the Week:


Meek Mill feat. Young Chris- House Party

6. Woche – Arbeit, Bier und fett sein

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11. – 13. Oktober 2011
Ab Dienstag hieß es wieder Arrbeit, Arrbeit, Arrbeit – nix Hars Via! Und als mein Wecker klingelte war mein komplettes Zimmer rot eingefärbt. Ein Blick aus dem Fenster brachte die Erklärung…:

Scheeee, oder?!

Bei der Arbeit musste ich eine Markstudie über die Produktion von Lithium-Ion Batterien in der Elektroautomobilindustrie durchführen und dazu einen 80-seitigen Text lesen. Yee! -_-

Sonst ist die Woche über nichts wirklich spektakuläres passiert, außer dass ich mit einer meiner beiden Lieblingsschwestern, Cordula, ihren anstehenden Besuch im November fix gemacht hab. Ich freu mich riesig, dass sie kommt. Ich werd ihr ein bisschen von Rhode Island zeigen und dann mit ihr nach Connecticut fahren um dort unter anderem auf’s Katy Perry Konzert zu gehen.

14. Oktober 2011
Am Freitag Abend kam ich total K.O. von der Arbeit heim. Die ersten 25 Tage meines 100-tägigen Praktikums waren geschafft!! Das musste gefeiert werden! Anjelica und Rachel nahmen mich zu einem Kumpel mit, mit dem wir später in eine Bar gingen, Billard spielten und Bier tranken. Rachel bestellte Kölsch, das sogar nach echtem Kölsch schmeckte. Für mich gab’s Rhode Island Brown Ale und Angelica hatte irgend ein sau ekliges Bier mit Kaffe- und Schokoladengeschmack. Wäääh.

Nachdem Rachel und ich beim Billard fett abgeloosed haben zogen wir alle weiter zu einem Liquor Store, in dem wir unse eigenen Sixpacks Bier  zusammenstellen konnten. Hier seht ihr meine Auswahl:

Das einzige, dass ich bis jetzt getrunken hab war das Kürbisbier und das war extrem bescheiden…

Nachdem also jeder seinen Sixpack ausgesucht hatte, gingen wir nach Hause, wo dann noch einige weitere Freunde von Anjelica und Rachel vorbeischauten. Wir hörten Musik, schauten Youtube Videos, ich zeigte den Amis mal was richtiger Techno ist (und sie fanden’s geil!) und wir spielten Trinkspiele mit Spielkarten. War sehr witzig. Nur war ich kein bisschen betrunken und die Amis voll wie 100 Russen. Irgendwann bin ich trotzdem auf der Couch eingepennt…

15. Oktober 2011
Am Samstag stand ich früh auf um mich mit einem Kollegen, der nebenbei Fitnesstrainer ist, in Attleboro im Fitnessclub YMCA zu treffen. Dort stellte ich fest was für ein fettes Schwein ich eigentlich bin und ich eigentlich reif zur Schlachtung bin. Ehrlich! Hab mich fast übergeben, als ich mich gewogen hab…..

Das  heißt ich hab mich jetzt erst mal im YMCA angemeldet und werd da jetzt JEDEN VERDAMMTEN TAG trainieren, sonst muss ich in nem halben Jahr 2 Sitze im Flugzeug buchen…!

Als ich später nach Hause zurückkehrte machte ich mich fertig um mit Anjelica und Rachel einkaufen zu gehen. Wir gingen in einen Kostümladen um nach Outfits für Halloween zu gucken. Die Auswahl war so riesig, dass wir beschlossen, wann anders wieder zu kommen, da wir uns einfach nicht entscheiden konnten. Danach ging es zu Trader Joe’s (ähnlich wie Whole Foods, nur in billig), wo wir uns mit Obst, Gemüse und anderem gesunden Schiss eindeckten.

Abends machte ich Taccos für uns 3, mit Guacamole, Tomaten-Salsa und Bohnenpüree.

Darauf war ich wieder depri, weil ich so fett war und verkroch mich im Bett und wollte niemanden mehr sehen. So.

16. Oktober 2011
… am Sonntag ging’s genau so weiter. Hab mein Zimmer vielleicht 2 mal verlassen. Ansonsten hab ich den ganzen Tag Modern Family und Jersey Shore geguckt.

Wer überweist mir mal eben 357035702573€ für ne Fettabsaugung??

Song of the Week:


Big Sean feat. Nicki Minaj- Dance (A$$)

5. Woche – Magenprobleme, Umzug und Cape Cod

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3. Oktober 2011
Am Montag bin ich nicht zur Arbeit gegangen, weil es mir gar nicht gut ging. Hatte mal wieder Probleme mit meinem Magen. Deshalb lag ich den ganzen Tag im Bett und hab My Name is Earl geschaut.

4. Oktober 2011
Am Dienstag ging’s mir zum Glück schon wieder besser, wobei ich ziemlich aufgeregt war. Denn heute war mein großer Umzugstag. Ich hatte also alle meine Sachen im Auto verstaut um direkt nach der Arbeit zu meiner neuen Wohnung zu fahren.
Nur leider läuft NIE alles glatt in meinem Leben. -.- Ich sollte mich um 5:30 Uhr vor der Wohnung mit der Mutter meiner Vermieterin treffen um ihr meine 1. Miete + Kaution zu geben. Um 7 Uhr kam ich dann in Tränen aufgelöst dort an um ihr mitzuteilen, dass es leider nicht so einfach ist eine größere Menge Geld von (m)einem Deutschen Konto abzuheben, geschweigedenn meinen Scheck ausbezahlen zu lassen, geschweigedenn ÜBERHAUPT AN GELD ZU KOMMEN BEI DIESEM VERKACKTEN BANKSYSTEM!!! (wobei das Deutsche Banksystem genau so beschissen ist – also fühl‘ dich nicht angegriffen Amerika!)
Meine Vermieterin, Ivy, hätte mich ohne Geld nicht in die Wohnung gelassen, aber die wohnt/ ist zur Zeit auf den Philippinen. Ihre Mutter war jedoch so nett und hat mich hineingelassen unter der Vereinbarung ihr am Mittwoch morgen das Geld zu geben und Ivy davon nichts zu erzählen.
Puuh… Erleichterung!
Ich schleppte also alle meine Sachen in mein Zimmer im 2. Stock des Hauses und fing an einzuräumen. Irgendwann kreuzte dann auch meine neue Mitbewohnerin Rachel auf. Wir unterhielten uns ein wenig, bis ich irgendwann totmüde ins Bett fiel…

5. Oktober 2011
Den gesamten Mittwoch Morgen verbrachte ich damit von Bank zu Bank zu Schekeinlösern zu sonstwo zu rennen um an mein verdammtes Geld zu kommen. Am Ende gab ich auf und rief meinen Betreuer an, der dann mit  mir zur Bank fuhr und den Scheck in seinem Namen ausbezahlen ließ. Dann traf ich mich mit Ivys Mom und mein Umzug war endlich komplett geregelt. Oh Mann…
Nach der Arbeit war bei mir erst mal putzen angesagt. Die Wohnung muss nämlich erst mal (nach deutschem Standard) grundgereinigt werden. Vor allem der Kühlschrank war ganz gruselig. Der wurde glaube ich nach dem Kauf nie geputzt… aaah ihr wollt gar nicht wissen wie der aussah und was sich darin alles festgesetzt hatte…
Mein Putzwahn wurde allerdings irgendwann von Rachel und meiner anderen Mitbewohnerin Anjelica unterbrochen. Die beiden luden mich ein, bei ihren Freunden Andy und Kelsey, vorbeizuschauen um dort in Rachels Geburtstag reinzufeiern. Die Chance ließ ich mir natürlich nicht entgehen und auf ging’s ans andere Ende von Providence.

6. – 7. Oktober 2011
Nach ganzen 5 Stunden Schlaf wurde am Donnerstag wieder gearbeitet. Das gefiel meinem Magen aber scheinbar gar nicht und am Donnerstag Abend ging es mir wieder extrem besch…., sodass ich am Freitag morgen nicht das Gefühl hatte zur Arbeit gehen zu können.
Ein weiterer Tag verging an dem ich in meinem Bett lag und My Name is Earl schaute. Die ersten 3 Staffeln hab ich jetzt also geschafft! Außerdem hab ich angefangen Modern Family zu schauen. Die Serie die dieses Jahr bei den Emmys so abgeräumt hat.

8. Oktober 2011
Ich war froh, dass es am Samstag mit meinem Wohlbefinden wieder bergauf ging, denn heute war Mandi und Matts Hochzeit. Um 15:30 Uhr begann die Zeremonie im Colt State Park in Bristol. Da von meiner „deutschen Pünktlichkeit“ mal wieder keine Spur war, verpasste ich die Trauung, da die um 15:50 Uhr schon zu Ende war…???!


Um 18 Uhr ging es dann mit der Hochzeitsfeier in einem Restaurant am komplett anderen Ende von Rhode Island weiter. (Sinn??)

Das Hochzeitsmenü bestand aus folgendem:
– Cracker und Streichkäse als Apetizer, stilecht serviert auf Plastiktellern
– Salat (der extrem gut war… fei echt!)
– Nudeln mit Tomatensoße
– Hähnchenschlägel bzw. -brust und Pommes
– Cupcakes mit Vanilleeis (yummyy!!)
Und für alle Getränke musste man bezahlen…
Außer dem „ausgefallenen“ Menü war die Hochzeitsfeier aber sehr schön. Alles war in blau-weiß dekoriert und die Stimmung war wunderbar.
(Die) 2 (schlechtesten) DJs (die ich je gesehen habe) sorgten am Ende noch für Stimmung und wir tanzten ein wenig auf der Tanzfläche mit lustigen Masken und anderen Accesoires die dort ausgelegt wurden.

9. Oktober 2011
Am Sonntag Morgen stand ich (für meine Verhältnisse) früh auf, um ans Cape Cod zu fahren. Die Wettervoraussichten für dieses Wochenende waren hervorragend und es sollte bis zu 30°C warm werden.
Der erste Stop auf meiner Route war der Craigville Beach in Centerville. Einer der schönsten Strände des Capes!! Ich war hin und weg und verliebte mich glatt neu in die USA! Nach zwei Stunden Sonnen und schwimmen im Atlantik ging es dann weiter nach Hyannis. Dort schlenderte ich durch die Stadt und besuchte das Kennedy Museum. Wie es aussieht, war Cape Cod und vorallem Hyannis das Lieblingsreiseziel von Präsident John F. Kennedy und dessen Familie.
Zum Mittagessen ging ich in einen Irish Pub um mir dort das Footballspiel der New England Patriots (30) gegen die New York Jets (21) anzuschauen. Dort aß ich eine RIESEN (!) Portion Fish and Chips und trank chilenischen Chardonnay Weißwein. Mmm…
Nachdem ich total übersättigt zu meinem Auto getorkelt, nein Spaß, gelaufen bin fuhr ich dann in mein Motel in West Yarmouth. Das Motel sah fast genau so aus wie das bei My Name is Earl! haha
Und mal wieder spielte mein Magen verrückt… eigentlich wollte ich auf das Seaside Festival in South Yarmouth gehen, aber ich entschied mich dann im Motel zu bleiben und Fernseh zu schauen.

10. Oktober 2011
Am Montag war Feiertag, es war Columbus Day! Darum konnte ich einen weiteren Tag am Cape verbringen. Ich machte also mit meinem Auto eine kleine Tour in die umliegenden Städte South Yarmouth, wo ich mir den wunderschönen Bass River anschaute und Barnstable. Danach fuhr ich nach Sandwich um am Sandy Neck Beach einen weiteren Nachmittag am Strand zu verbringen. Der Strand war nicht so schön wie in Centerville, aber ich entspannte dort trotzdem mehrere Stunden in der Sonne und badete im Meer.
Außerdem aß ich Grilled Cheese – mmm (quasi Sandwichtoast nur mit Käse in der Mitte) und eine typische New England Clam Chowder (cremige Suppe mit Muscheln).
Total entspannt trat ich dann irgendwann die Heimreise an. Das waren 2 wirklich schöne Tage in den wirklich schönen USA! 🙂 How could you not love it??

 

Song of the Week:


Maroon 5 & Christina Aguilera- Moves Like Jagger

4. Woche – Interviews, Flut und Pistolen

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26. September 2011
Seit letzter Woche muss ich bei der Arbeit kurze Interviews mit den Mitarbeitern des Plattier-Geschäftsbereichs (Clad Business) unserer Firma führen. Das dient dazu, dass ich einen bessern Überblick über die Firma bekomme und verstehe wie die verschiedenen Geschäftsprozesse zusammenhängen. Außerdem kann ich so meine Mitarbeiter besser kennenlernen. Im Durchschnitt hat das ganze immer 20-30 Minuten gedauert und ich hab eventuell noch ein paar Fragen gestellt. Manche Leute meinten aber sie müssten mir jedes Detail ihrer „interessanten“ Arbeit erzählen und haben mir 50 Minuten das Ohr abgekaut. Wohingegen ich mich bei manchen Leuten gefragt hab wofür sie eigentlich bezahlt werden, wenn sie schon nach 5 Minuten mit dem Interview fertig waren.

Ich habe mich übrigens entschieden welche Wohnung ich gerne hätte. Sie liegt im Herzen Providence, direkt neben dem Broadway, wo es viele Restaurants, Bars und Cafés gibt. Die Wohnung war zwar nicht die schönste von allen, aber dort wohnen 2 College-Studentinnen in meinem Alter, die gerne ausgehen und sehr nett wirkten und außerdem ist sie schon komplett möbliert. Jetzt hoff ich, dass alles klappt und ich zum Wochenende umziehen kann… endlich.

27. September 2011
Am Dienstag bin ich nach der Arbeit zum Garden City Center nach Cranston gefahren. Dort gibt es einen „Whole Food“ Laden in dem es nur organisches Bio-Zeug gibt, ohne Konservierungs- oder sonst welche Stoffe. Wooow! Das es sowas in den USA noch gibt. Der Wahnsinn!!…. Als ich dort war, bekam ich erst mal ein schlechtes Gewissen weil ich sonst immer nur Dreck kauf und alles mögliche in mich reinpfeiff, nur weil’s billig ist. Aber was soll ich mit meinem Praktikantengehalt machen?? Häää?? Naja hab dann ein Schweinegeld für 4 Tomaten, 1 Aubergine, 1 Zuccini, 1 Jalapeño, Fisch, Hartweizenmehl und (echten) Käse ausgegeben… und hab mich noch kurz an der Kasse blamiert weil ich nicht wusste wie das Ding da mit der Kreditkarte funktioniert. Jedoch hab ich noch die Kurve gekriegt indem ich den Leuten versichert hab, dass ich Europäerin bin und wir noch mit Gold und Silber bezahlen. Die Amis hatten also ihre Vorurteile bestätigt und alle waren glücklich…

Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich letzte Woche beim ALDI war? Hab mich hart gefeiert! „Yaaaayyy, it’s an ALDI in the U.S.A.!“ (Ja, ich sollte das Lied von Miley Cyrus covern!… dieses Lied:)

http://www.4shared.com/embed/148251866/f885eedb

Leider gabs da auch nur Ami-Fraß, aber der war wenigstens billiger als in den anderen Supermärkten.

27. September 2011
Mit dem gestern gekauften Hartweizenmehl hab ich heute „Spätzle mit Karoddagmias“ (haha) nach Rezept meiner Mom gemacht. Schließlich sollen die Amis auch mal erfahren was richtiges, echtes, unkonserviertes, nicht-eingefrorenes, non-instant Essen ist. Und so sah’s aus…:

 
 

28.-30. September 2011
Den Rest der Woche hatte ich bei der Arbeit absolut nichts zu tun. Und nach 8 Stunden facebook wird einem auch irgendwann mal langweilig… Hab aber doch noch ein paar andere Sachen gefunden mit denen ich mich beschäftigen konnte…
Am Freitag Abend waren Natasha und ich wieder bei Monica zum essen eingeladen. Auf dem Weg dort hin, habe ich darüber nachgedacht, dass ich mir vielleicht ein Boot statt einem Auto hätte mieten sollen. Ich bin nämlich durch die Straßen Providence geschwommen….

 

Bei Monica haben wir jedenfalls Nime Chow selbst gemacht. Ein asiatisches Gericht bei dem Glasnudeln, Sojasprossen, Shrimps und Minze in ein feuchtes Reispapier eingewickelt werden. Anschließend isst man das ganze mit Erdnusssoße. Hat echt lecker geschmeckt und wir haben es mal wieder geschafft uns zu überfressen. haha

Der Abend war eigentlich ganz witzig, denn Monica hatte vor kurzem bei Target 2 Plastikknarren gekauft. Wir sind also die ganze Zeit durch die Wohnung gerannt und haben uns gegenseitig abgeballert. Davon lade ich bald ein Video hoch… und ja wir sind 21, 23 und 27. haha

 
 

1. Oktober 2011
Am Samstag schmissen Kristin und Chris eine „Beer Brewing Party“ bei dem es selbstgebrautes Bier gab. Hab zwar nicht all zu viel davon getrunken, weil ich nicht so auf Bier steh‘, aber es war echt lecker. Dazu gab es natürlich Burger, Hot Dogs, Chips und auch noch Kuchen. Wie ihr seht, halte ich meine 0-Diät strikt ein. haha oh mein Gott…
Kristin und Chris haben auch einen sehr lustigen Hund, der extrem darauf steht alles abzulecken was im in die Quere kommt. Seien es Beine, Gesichter oder sonstige Körperteile… mmm yummiiee!

  

2. Oktober 2011
Am Sonntag wurde wieder extremst gechillt. Und außer, dass ich den ganzen Tag im Bett lag und mir die komplette 2. Staffel „My Name is Earl“ angeschaut hab, hab ich auch noch angefangen zu packen. Denn am Dienstag werd ich auziehen und dann wird’s hier richtig abgehen…. Woooh!
Übrigens: Ich bin jetzt schon einen Monat hier! Ich kann’s kaum fassen!!!
Ich vermiss euch alle sehr und hoffe jedem von euch geht es gut!! Ich freue mich über jeden Kommentar, jede E-mail und jeden Pinnwandeintrag von euch! Fühlt euch umarmt! 🙂

 

Song of the Week:


Uncle Murda feat. French Montana, Jadakiss, Styles P, Jim Jones, Vado & Cam’ron- Warning (Remix)

3. Woche – Wohnungen, RYAN GOSLING und BBQ

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19.-23. September 2011
In dieser Woche hab ich mir jeden Tag nach der Arbeit 1-2 Wohnungen in Providence angeschaut. Von dieser Stadt hab ich jetzt echt alles gesehen. Vom Crack-Deal Platz (Helga würde sagen: „dr Lallesplatz“ hahahahaa) im absoluten Gheddo (ich hatte sogar Angst im Drive-In vom KFC mein Fenster runterzulassen) bis zur noblen Villengegend mit schönen Parks und Märkten.
Bis jetzt waren 3 halbwegs gute Wohnungen dabei. Anfang nächster Woche werd ich wohl eine Entscheidung treffen. Will ja am 1. Oktober umziehen.

Außerdem hab ich am Freitag versucht zu planen an welchen Wochenenden ich wo hinreisen werde (wenn mein Budget mitspielt -.-).  Folgende Städte/Staaten stehen auf meinem Reiseplan: Cape Cod, MA; New Hampshire (im Herbst!); Hartford & New Haven, CT; Philadelphia, PA; Atlantic City, NJ; New York (in der Weihnachtszeit!); Vermont (zum boarden); die Westküste (CA, NV, AZ (?) – nach meinem Praktikum) und natürlich Jamaika mit meiner Familie, wenn ich 2 Wochen frei hab!

Am Freitag Abend waren Natasha, Kristin und ich im Kino. Denn es hat wie aus Kübeln geschüttet, also was hätte man auch großartig anderes machen sollen?
Wir waren im neuen Film von RYAN GOSLING (!!! !!!!!!!!!!!!) – Drive!

Am Anfang fragt man sich von was der Film eigentlich handelt und wann’s denn eigentlich mal richtig losgeht. Aber wennnn er losgeht, dann gibt’s kein Halten mehr! Nicht nur dass RYAN GOSLING (!!! !!!!!!!!!!!!) die geilste @#$%^&  &*$%#@ auf Erden ist, der Film ist auch mega spannend und anders als alles was ich je zuvor gesehen hab. … Ach und außerdem spielt RYAN GOSLING
(!!! !!!!!!!!!!!!) mit…! Und einmal hat er ein Polizeikostüm an………!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

So. Jetzt wisst ihr darüber auch bescheid.

24. September 2011
A
m Samstag waren Natasha und ich zu Matt’s Jungesellenabschied eingeladen. Matt ist Mandi’s zukünftiger Ehemann und an Mandi’s Jungesellinnenabschied waren wir bei der Draq Queen Show in Boston. Ihr erinnert euch..?!
Diesmal war es nicht so wild. War eher ein lockeres chillen im Garten, mit Barbecue und Alkohol… sehr…viel…Alkohol.
War auf jeden Fall ein güter Abend!! 🙂

 

25. September 2011
Sonntag wurde mal wieder gechillt, bzw. gegen den Kater gekämpft. Und natürlich geskyped. 🙂

An diesem Tag hat außerdem meine Cousine Geburtstag! Also, alles Gute Kim!!

 

Song of the Week:


Yelawolf feat. Lil‘ Jon- Hard White (Up In The Club)

2. Woche – Arbeit, Pfannkuchen und Meer

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13. September 2011
Nach der Arbeit hab ich mir meine erste Wohnung in Providence angeguckt. ………. KEIN KOMMENTAR!!!

14. September 2011
Hab ganz vergessen zu erwähnen, dass ich letzten Freitag mein Auto bekommen hab. Ich fahre jetzt also einen Mietwagen namens Hyundai Accent (Running gag: „Hah, Mary! Now you finally have an accent!“). Am 14. September fuhr ich also das 2. Mal mit meinem eigenen Wagen zur Arbeit. Auf dem Weg dorthin hab ich natürlich erst mal mein Schwesterherz Cordula angerufen und ihr zum Geburtstag gratuliert. (Vermiss dich ganz arg!!) Hab mich sehr gefreut ihre Stimme zu hören!
An diesem Tag war es sehr heiß hier. 28 Grad! Bei facebook wurde ich gebeten die Hitze doch bitte rüber nach Deutschland zu schicken…
Am Montag bekam ich in der Arbeit eine neue Aufgabe die ich am Mittwoch dann schon erledigt hatte. Eingeplant waren glaub ich 2 Wochen. Haha Hab mich aber zum Glück nicht langweilen müssen, sondern hab gleich ne neue Aufgabe bekommen und hatte außerdem 2 Meetings mit dem CEO um die Übersetzung meiner Präsentation von der vorigen Woche zu besprechen. Jegliche Vergleiche seines extrem deutsch/schwäbisch/badenserischen Akzents und dem von meinem Dad spar ich mir an dieser Stelle. Es sei nur so viel gesagt, dass meine Kollegin meine tollen Imitationen lieben hahaha.
Nach ein paar Arbeitststunden und ein paar mehr Immitationen fuhr ich wieder nach Providence um mir die nächste mögliche Wohnung anzuschauen. Nicht ganz so gruselig wie die erste, aber auch nicht mein Fall. Die Suche geht weiter…

15. September 2011
Natasha lud ihre Freundin Kristin zum Abendessen ein, da ich versprochen hatte deutsche Pfannkuchen zu machen. Denn als wir bei Kristin zum Abendessen waren hat sie uns Deutschen tatsächlich unterstellt, dass unsere Pfannkuchen SO gemacht werden:


Was zur Hölle??!!
Es gab dann also Pfannkuchen mit Käse-Tomate-Füllung und für die Mädels am Schluss noch ein paar mit Ahornsyrup. (Bääh, Zucker!) Natasha hat sich als Laktose-Intoleranz in Person natürlich gefreut… inklusive ihres Magens. Aber das ist nun mal der Preis den man für „Deutsche Fun Kuchen“ zahlt. Haha

16. September 2011
WARUM????!!! … hab ich bei facebook das gute Wetter nach Deutschland geschickt???? Es war aaaarrrschkalt am Freitag. Grade mal 11 Grad!

17. September 2011
Am Samstag gings mit Natasha ab nach Newport. War ein wunderschöner Tag. Erst haben wir uns ein paar Bonzenvillas angeguckt und sind auch in eine reingegangen. (Für 15$ – wtf?) Und danach haben wir einen Spaziergang („Cliff Walk“) an der Küste (also auf den Klippen… oder wie man das nennt…) entlang gemacht bis wir letztendlich am Strand angekommen sind. Dort hab ich ein paar Muscheln gesammelt und mich wie eine 5 Jährige gefreut das Meer zu sehen! Yeee!!
Abends waren wir im Restaurant „Salvation“ essen. Ich hatte einen megageilen argentinischen Rotwein zu meinem Schwertfisch mit Rosenkohl und … jetzt kommt’s: SPÄTZLE!! Haha Und das waren sogar „echte“. Zwar nicht die selben wie meine Mom macht (<3), sondern „Knöpfle“, aber sie haben auf jeden Fall authentisch geschmeckt.

Alle Newport Bilder findet Ihr im nächsten Beitrag!

18. September 2011
Am Sonntag hat ich wieder großes Heimweh und musste erst mal ein paar Stunden mit Nico therapie-skypen. Dann ging’s mir schon besser…

Song of the Week:


Frank Ocean- Swim Good

Welcome to the USA!

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Hello everyone,

die erste Woche in den Vereinigten Staaten ist vorübergegangen. Hier also ein kleiner Rückblick:

2. September 2011
Um 19 Uhr kam ich in Boston, am Logan International Airport, nach einem 10 1/2-stündigen Flug mit leichter Verpsätung an. Erschöpft von der Reise und der anschließenden Kofferschlepperei nahm ich mir direkt ein Taxi und fuhr zur Wohnung einer „Internetbekannstschaft“ Correy (er wollte eigentlich, dass ich bei ihm einziehe, hat sich dann aber doch für jemand anderen entschieden) im Stadtteil Roslindale. Er selbst war an diesem Abend nicht zu Hause, sondern bei einem Boston Red Sox Baseballspiel. Seine beiden Mitbewohner nahmen mich aber in Empfang. Sehr nette Menschen! Und das Mädel sieht aus wie Miley Cyrus! haha Nach ein wenig Smalltalk und einer heißen Dusche fiel ich dann totmüde ins Bett… bzw. auf die Couch.

3. September 2011
Nach 11 Stunden Schlaf, wachte ich um 8:30 Uhr auf. Correy hat frischen Kaffee und Bagels von Starbucks geholt und wir, seine Freundin und seine beiden Mitbewohner frühstückten erst mal. Meine Kollegin Natasha sollte mich im Laufe des Nachmittags in Roslindale abholen. Ich beschloss jedoch noch einen Tag länger zu bleiben um mit meinen neuen Bekanntschaften den Abend in Boston zu verbringen. Der erste Stopp an diesem Abend war eine Comedy Show im Trinity. In dieser kleinen Keller-Bar traten 5 Comedians auf und wir hatten alle sehr viel Spaß. War wirklich extrem witzig!! Danach sind wir noch in eine Bar gegangen. Beim Reingehen hieß es erst mal Daumen-drücken, da Mary natürlich ihren Reisepass nicht mitgenommen hat. haha Hab dann nur meinen Führerschein gezeigt. Die Amis schnallen ja eh nicht was da alles draufsteht und was das überhaupt ist. Und das Geburtstadtum darauf konnten sie dann grad noch lesen…

4. September 2011
Correy und seine Freundin fuhren mich nach Wrentham, was zwischen Warwick und Boston liegt. Sie selbst gingen dort shoppen und ich traf mich dort mit Natasha. Nachdem ich also meine 2 riiiesen Koffer (der eine 23kg der andere 53 kg) in Natashas Auto gehieft hatte, ging es auf zu meiner neuen bleibe in Warwick, Rhode Island. Natasha hat ein kleines Haus in einer netten Gegend. Direkt neben dem Flughafen Providence, RI. Leider ist das Haus extrem dunkel und die Jalousien sind so gut wie immer zu. Außerdem wurde die Dekoration von der letzten Halloweenparty nie entfernt, d.h. es hängen überall Fledermäuse und Totenköpfe. Natasha hat eine Katze namens Abbie. Sie erinnert mich stark an Garfield… nur mit irrem Blick! haha

6. September 2011
Mein erster Arbeitstag bei Engineered Materials Solutions!
Um 6 Uhr (!!) morgens klingelte mein Wecker und um kurz nach 7 verließen Natasha und ich das Haus und fuhren nach Attleboro. Dort begann um 8 Uhr mein erster Arbeitstag. Ich bekam zu aller erst von Lori eine Einführung in die „policies“ der Firma und mein eigenes „badge“ (…ja ich weiß, immer diese fucking Anglizismen haha) . Danach wurde ich meinem Betreuer Jim (ja, hier wird sich nur geduzt) vorgestellt. Jim führte mich durch die ganze Firma und ich wurde gefühlten 500 Leuten vorgestellt. Wir liefen auch durch die Produktionshallen und mir wurde erklärt wie die Produkte der Firma (plattierte Werkstoffe und Thermo-Bimetalle) hergestellt werden. Im Anschluss daran bekam ich auch schon meine erste Aufgabe zugeteilt. Ich sollte eine Firmenpräsentation vom Englischen ins Deutsche übersetzen. ICH??!! Mit meinem „extrem guten“ Deutsch. haha
Damit war ich also erst mal die ganze Woche beschäftigt….

9. September 2011
Nach meinem Arbeitstag bei EMS fuhren Natasha und ich direkt nach Providence zu Natashas Freundin Mandi, die vorhatte an diesem Abend ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Als in wir in der Wohnung ankamen ging es auch direkt los mit mehr oder weniger witzigen Spielen die sich rund ums Thema: „das männliche Glied“ drehten. haha Nach unserer Spielrunde fuhren wir direkt los nach Boston. Dort gingen wir mexikanisch essen (mmmmm Guacamoooleee!!) und danach zu einer Drag Queen Show. Auf dem Weg dort hin, haben wir noch alle Pasanten angegröhlt: „Unsere Freundin heiratet bald – wooooh!!“ und bekamen auch immer ein lautes „Wooooh!“ zurück. (Ja Xenia, wir waren die Woooh-Girls! haha) Die Drag-Queen Show begann mit einer Performance der 4 Darsteller“innen“ zu Christina Aguileras Song „Burlesque“ – für mich war die Show also schon mal ein voller Erfolg!! Im vergleich zu den deutschen Drag Queens die ich 2006 bei einer Show in Berlin gesehen habe und die alle Topfiguren hatten, waren diese Queens typisch amerikanisch. … also fett! Bis auf die eine. Die war Asiatin! haha
Die Show ging glaube ich über 2 Stunden und es wurde zu allen möglichen Songs playback performt und man konnte den Schnallen immer ein paar Dollarscheine zustecken wenn man Lust hatte. Oder auch wenn man keine Lust hatte. Außer Playback-getänzel sah ich auch ein paar Dinge die ich in meinem Leben nie sehen wollte, die ich hier aber nicht erwähnen kann, nach dem Motto: „what happens at the Drag Show, stays at the Drag Show“ haha.
Trotzdem hatte ich an diesem Abend so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Die Bar war gerammelt voll mit Junggesellinnen und Geburtstagskindern und deren Anhängern. Außerdem schien Rumkreischen und angetrunken Rumtänzeln schien hier eine Sportart zu sein. Also alles in allem ein gelungener Abend…!

Alle Bilder von Mandi’s Junggesellinnenabschied findet ihr im nächsten Beitrag!!

10. September 2011
Gestern war das 2. Wochenende ohne meine Jungs. :(((( Ich bin sehr traurig und ich vermisse Nico!!! Aber wir skypen ja zum Glück jeden Tag, dann ist es nicht ganz so schlimm… Sonst ist gestern nicht sehr viel passiert. Außer, dass Natasha und ich abends bei ihrer Freundin Kristin zum essen eingeladen wurden. Es gab Thai-Salat und zum Nachtisch Cupcakes. nom nom nom… sehr, sehr lecker!

11. September 2011
Heute ist also der 11. September und vor 10 Jahren… ach was war da nochmal? Naja, ist ja auch egal. Im TV und Radio wird überall davon berichtet, aber wir ignorieren das ganze mal dezent.

So. Jetzt wisst ihr bescheid, wie mein US-Erlebnis begonnen hat.

Eure Mary

 

Song of the Week:


Adele- Someone Like You