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16. Woche – Weihnachtszeit, Weihnachtszeit, sag allen bescheid… dass Mary kommt und n Sack bei hat und Geschenke verteilt.. HEY!

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19. – 23. Dezember 2011
Die Woche über war ich damit beschäftigt alles für Weihnachten und letztendlich für meinen Urlaub in Jamaika vorzubereiten. Das heißt ich habe die Zeit mit Nagelstudio, Friseur und sehr viel shopping verbracht. Habe meine Geschenke für Xeni, Cordu, Sina und Natti besorgt und abgeschickt. (ich hoffe die sind mittlerweile alle angekommen!)
Außerdem hab ich mir im Internet ein Rezept rausgesucht, damit ich meinen eigenen Glühwein machen kann. Glühwein gibt es in den USA nämlich nicht. Die Amis wissen gar nich was sie verpassen!

Ich muss sagen, der selbstgemachte Glühwein schmeckt 1000 Mal besser als jeder Glühwein den ich zuvor getrunken hab. Yamm, yamm, yamm… 🙂
Bei der Arbeit gabs jeden Tag neue Fresalien die irgendwelche Kunden geschickt hatten oder ein Mitarbeiter gebacken hat.

Unser Büro wurde auch schön geschmückt. Wir hatten sogar einen kleinen Weihnachtsbaum.

Pünktlich noch vor Weihnachten hab ich von meiner Mama ein Paket erhalten. Darin waren ihre berühmten, selbstgemachte „Breedla“ (Plätzchen für alle Nicht-Schwaben), ein Schoko-Nikolaus, ein Weihnachtsgeschenk von ihr und eins von meiner Tante und 2 Postkarten mit Motiven von meinem Dorf mit Schnee bedeckt – scheee! 🙂 Hab mich sehr gefreut und die Postkarten auch direkt in meinem Zimmer aufgehängt.

24. Dezember 2011
Ich dachte eigentlich, dass ich an Heilig Abend depressiv und down sein würde, weil es das erste Weihnachten ohne meine Familie ist. Ich war auch ein ganz kleines bisschen traurig – klar, aber meine Family hat sich extra Zeit genommen um mit mir zu skypen. Und zwar ganze 3 1/2 Stunden! Man kann also auch gemeinsam Weihnachten feiern, wenn man auf 2 verschiedenen Kontinenten ist!

Wir quatschten also über Gott und die Welt und mir wurde sogar ein kleines Konzert geboten. Meine Schwestern und meine Mom haben Flöte gespielt (das neue It-Instrument! haha) und mein Vater und meine Tante haben gesungen.

Xenias Kater Rocky ist ab und zu mal über den Tisch und über die Noten gelaufen, sodass wir alle in schallendem Gelächter ausgebrochen sind! hahaha…

Als es Zeit für die Bescherung war haben wir gleichzeitig unsere Geschenke ausgepackt und vor die Webcam gehalten. Danke nochmal für alles was ich bekommen habe!

Wir haben es sogar fertig gebracht eine Runde Tabu zu spielen. Wahnsinn oder?!

War auf jeden Fall echt toll und ich hab mich manchmal so gefühlt, als ob ich mit den anderen am Tisch sitzen würde.

Um halb 6 musste ich mich schließlich verabschieden, denn ich wollte noch in die Kirche gehen. Bei der Gloria DEI Church in Providence gab es um 6 Uhr ein Weihnachtsbüffet, bevor es um halb 8 mit dem Weihnachtsgottesdienst losging.

Der Gottesdienst war sehr schön – ging aber ewig. (um 10 war ich glaub ich zu Hause) Wir sangen verschiedene Lieder, ein Pfarrer predigte auf Englisch und ein anderer dann nochmal auf Spanisch und zwischendurch gab es immer irgendwelche „Show Einlagen“.
Ein paar Kinder führten das traditionelle Krippenspiel auf…

…andere tanzten in schwarzen Ganzkörperanzügen, mit weißen Handschuhen und Masken (den Sinn dahinter hab ich aber nicht ganz verstanden)…

und irgendwann musste man aufstehen, rumlaufen und allen die Handschütteln und ihnen Frieden wünschen. („Peace, man!“, „Peace to you“, „Yooo! Peace“ haha… war sehr amüsant)
Zum Abschluss sangen wir im Kerzenschein Stille Nacht auf Englisch („Silent Night“) und Spanisch („Noche de Paz“).

25. Dezember 2011
Am 1. Weihnachtsfeiertag kommt bei mir daheim jedes Jahr die ganze Familie zusammen. Dieses Jahr trafen sich alle bei meiner Tante Uli. Auch an diesem Tag haben wir wieder geskyped. Dieses Mal aber nur mit dem Handy von meinem Cousin Simon. Die Verbindung war leider sehr schlecht, deshalb ging das ganze nicht so lang wie am Vortag. Ich fand es aber trotzdem klasse meine ganzen Cousinen, Cousins, Onkels und Tanten zu sehen! 🙂
Nach den Skype versuchen kochte ich nochmal Glühwein. Den nahm ich mit zu Natasha, wo ich an diesem Tag Weihnachten feiern sollte. Außer meinem Glühwein gab es natürlich viiiel zu essen. Nicht so wie in Deutschland mit Vor-, Haupt- und Nachspeise, sondern einfach alles durcheinander. Hauptsache es ist viel da. Es gab also Kartoffelbrei, Lasagne, Rindfleisch, Schweinefleisch, verschiedene Salate und weiß Gott was sonst noch alles… hungern musste also keiner.
Gemeinsam aßen Natasha, ihre Schwester und Bruder, ihre Eltern, zwei ihrer Onkel und ihre Tante und ich vor dem Fernseher. Erst schauten wir „Corpse Bride“ und dann „Der Grinch“. Zwischendurch gabs noch Bescherung und die Amis packten ein Geschenk nach dem andern aus. Abartig…

Alles in allem war es aber ein schöner Abend und ich hab mich gefreut dabei sein zu dürfen.

Ich hoffe Ihr hattet alle genau so schöne Weihnachten wie ich!

 

Song of the Week:


Mac Miller- Party On 5th Ave