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Welcome to the USA!

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Hello everyone,

die erste Woche in den Vereinigten Staaten ist vorübergegangen. Hier also ein kleiner Rückblick:

2. September 2011
Um 19 Uhr kam ich in Boston, am Logan International Airport, nach einem 10 1/2-stündigen Flug mit leichter Verpsätung an. Erschöpft von der Reise und der anschließenden Kofferschlepperei nahm ich mir direkt ein Taxi und fuhr zur Wohnung einer „Internetbekannstschaft“ Correy (er wollte eigentlich, dass ich bei ihm einziehe, hat sich dann aber doch für jemand anderen entschieden) im Stadtteil Roslindale. Er selbst war an diesem Abend nicht zu Hause, sondern bei einem Boston Red Sox Baseballspiel. Seine beiden Mitbewohner nahmen mich aber in Empfang. Sehr nette Menschen! Und das Mädel sieht aus wie Miley Cyrus! haha Nach ein wenig Smalltalk und einer heißen Dusche fiel ich dann totmüde ins Bett… bzw. auf die Couch.

3. September 2011
Nach 11 Stunden Schlaf, wachte ich um 8:30 Uhr auf. Correy hat frischen Kaffee und Bagels von Starbucks geholt und wir, seine Freundin und seine beiden Mitbewohner frühstückten erst mal. Meine Kollegin Natasha sollte mich im Laufe des Nachmittags in Roslindale abholen. Ich beschloss jedoch noch einen Tag länger zu bleiben um mit meinen neuen Bekanntschaften den Abend in Boston zu verbringen. Der erste Stopp an diesem Abend war eine Comedy Show im Trinity. In dieser kleinen Keller-Bar traten 5 Comedians auf und wir hatten alle sehr viel Spaß. War wirklich extrem witzig!! Danach sind wir noch in eine Bar gegangen. Beim Reingehen hieß es erst mal Daumen-drücken, da Mary natürlich ihren Reisepass nicht mitgenommen hat. haha Hab dann nur meinen Führerschein gezeigt. Die Amis schnallen ja eh nicht was da alles draufsteht und was das überhaupt ist. Und das Geburtstadtum darauf konnten sie dann grad noch lesen…

4. September 2011
Correy und seine Freundin fuhren mich nach Wrentham, was zwischen Warwick und Boston liegt. Sie selbst gingen dort shoppen und ich traf mich dort mit Natasha. Nachdem ich also meine 2 riiiesen Koffer (der eine 23kg der andere 53 kg) in Natashas Auto gehieft hatte, ging es auf zu meiner neuen bleibe in Warwick, Rhode Island. Natasha hat ein kleines Haus in einer netten Gegend. Direkt neben dem Flughafen Providence, RI. Leider ist das Haus extrem dunkel und die Jalousien sind so gut wie immer zu. Außerdem wurde die Dekoration von der letzten Halloweenparty nie entfernt, d.h. es hängen überall Fledermäuse und Totenköpfe. Natasha hat eine Katze namens Abbie. Sie erinnert mich stark an Garfield… nur mit irrem Blick! haha

6. September 2011
Mein erster Arbeitstag bei Engineered Materials Solutions!
Um 6 Uhr (!!) morgens klingelte mein Wecker und um kurz nach 7 verließen Natasha und ich das Haus und fuhren nach Attleboro. Dort begann um 8 Uhr mein erster Arbeitstag. Ich bekam zu aller erst von Lori eine Einführung in die „policies“ der Firma und mein eigenes „badge“ (…ja ich weiß, immer diese fucking Anglizismen haha) . Danach wurde ich meinem Betreuer Jim (ja, hier wird sich nur geduzt) vorgestellt. Jim führte mich durch die ganze Firma und ich wurde gefühlten 500 Leuten vorgestellt. Wir liefen auch durch die Produktionshallen und mir wurde erklärt wie die Produkte der Firma (plattierte Werkstoffe und Thermo-Bimetalle) hergestellt werden. Im Anschluss daran bekam ich auch schon meine erste Aufgabe zugeteilt. Ich sollte eine Firmenpräsentation vom Englischen ins Deutsche übersetzen. ICH??!! Mit meinem „extrem guten“ Deutsch. haha
Damit war ich also erst mal die ganze Woche beschäftigt….

9. September 2011
Nach meinem Arbeitstag bei EMS fuhren Natasha und ich direkt nach Providence zu Natashas Freundin Mandi, die vorhatte an diesem Abend ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Als in wir in der Wohnung ankamen ging es auch direkt los mit mehr oder weniger witzigen Spielen die sich rund ums Thema: „das männliche Glied“ drehten. haha Nach unserer Spielrunde fuhren wir direkt los nach Boston. Dort gingen wir mexikanisch essen (mmmmm Guacamoooleee!!) und danach zu einer Drag Queen Show. Auf dem Weg dort hin, haben wir noch alle Pasanten angegröhlt: „Unsere Freundin heiratet bald – wooooh!!“ und bekamen auch immer ein lautes „Wooooh!“ zurück. (Ja Xenia, wir waren die Woooh-Girls! haha) Die Drag-Queen Show begann mit einer Performance der 4 Darsteller“innen“ zu Christina Aguileras Song „Burlesque“ – für mich war die Show also schon mal ein voller Erfolg!! Im vergleich zu den deutschen Drag Queens die ich 2006 bei einer Show in Berlin gesehen habe und die alle Topfiguren hatten, waren diese Queens typisch amerikanisch. … also fett! Bis auf die eine. Die war Asiatin! haha
Die Show ging glaube ich über 2 Stunden und es wurde zu allen möglichen Songs playback performt und man konnte den Schnallen immer ein paar Dollarscheine zustecken wenn man Lust hatte. Oder auch wenn man keine Lust hatte. Außer Playback-getänzel sah ich auch ein paar Dinge die ich in meinem Leben nie sehen wollte, die ich hier aber nicht erwähnen kann, nach dem Motto: „what happens at the Drag Show, stays at the Drag Show“ haha.
Trotzdem hatte ich an diesem Abend so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Die Bar war gerammelt voll mit Junggesellinnen und Geburtstagskindern und deren Anhängern. Außerdem schien Rumkreischen und angetrunken Rumtänzeln schien hier eine Sportart zu sein. Also alles in allem ein gelungener Abend…!

Alle Bilder von Mandi’s Junggesellinnenabschied findet ihr im nächsten Beitrag!!

10. September 2011
Gestern war das 2. Wochenende ohne meine Jungs. :(((( Ich bin sehr traurig und ich vermisse Nico!!! Aber wir skypen ja zum Glück jeden Tag, dann ist es nicht ganz so schlimm… Sonst ist gestern nicht sehr viel passiert. Außer, dass Natasha und ich abends bei ihrer Freundin Kristin zum essen eingeladen wurden. Es gab Thai-Salat und zum Nachtisch Cupcakes. nom nom nom… sehr, sehr lecker!

11. September 2011
Heute ist also der 11. September und vor 10 Jahren… ach was war da nochmal? Naja, ist ja auch egal. Im TV und Radio wird überall davon berichtet, aber wir ignorieren das ganze mal dezent.

So. Jetzt wisst ihr bescheid, wie mein US-Erlebnis begonnen hat.

Eure Mary

 

Song of the Week:


Adele- Someone Like You