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5. Woche – Magenprobleme, Umzug und Cape Cod

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3. Oktober 2011
Am Montag bin ich nicht zur Arbeit gegangen, weil es mir gar nicht gut ging. Hatte mal wieder Probleme mit meinem Magen. Deshalb lag ich den ganzen Tag im Bett und hab My Name is Earl geschaut.

4. Oktober 2011
Am Dienstag ging’s mir zum Glück schon wieder besser, wobei ich ziemlich aufgeregt war. Denn heute war mein großer Umzugstag. Ich hatte also alle meine Sachen im Auto verstaut um direkt nach der Arbeit zu meiner neuen Wohnung zu fahren.
Nur leider läuft NIE alles glatt in meinem Leben. -.- Ich sollte mich um 5:30 Uhr vor der Wohnung mit der Mutter meiner Vermieterin treffen um ihr meine 1. Miete + Kaution zu geben. Um 7 Uhr kam ich dann in Tränen aufgelöst dort an um ihr mitzuteilen, dass es leider nicht so einfach ist eine größere Menge Geld von (m)einem Deutschen Konto abzuheben, geschweigedenn meinen Scheck ausbezahlen zu lassen, geschweigedenn ÜBERHAUPT AN GELD ZU KOMMEN BEI DIESEM VERKACKTEN BANKSYSTEM!!! (wobei das Deutsche Banksystem genau so beschissen ist – also fühl‘ dich nicht angegriffen Amerika!)
Meine Vermieterin, Ivy, hätte mich ohne Geld nicht in die Wohnung gelassen, aber die wohnt/ ist zur Zeit auf den Philippinen. Ihre Mutter war jedoch so nett und hat mich hineingelassen unter der Vereinbarung ihr am Mittwoch morgen das Geld zu geben und Ivy davon nichts zu erzählen.
Puuh… Erleichterung!
Ich schleppte also alle meine Sachen in mein Zimmer im 2. Stock des Hauses und fing an einzuräumen. Irgendwann kreuzte dann auch meine neue Mitbewohnerin Rachel auf. Wir unterhielten uns ein wenig, bis ich irgendwann totmüde ins Bett fiel…

5. Oktober 2011
Den gesamten Mittwoch Morgen verbrachte ich damit von Bank zu Bank zu Schekeinlösern zu sonstwo zu rennen um an mein verdammtes Geld zu kommen. Am Ende gab ich auf und rief meinen Betreuer an, der dann mit  mir zur Bank fuhr und den Scheck in seinem Namen ausbezahlen ließ. Dann traf ich mich mit Ivys Mom und mein Umzug war endlich komplett geregelt. Oh Mann…
Nach der Arbeit war bei mir erst mal putzen angesagt. Die Wohnung muss nämlich erst mal (nach deutschem Standard) grundgereinigt werden. Vor allem der Kühlschrank war ganz gruselig. Der wurde glaube ich nach dem Kauf nie geputzt… aaah ihr wollt gar nicht wissen wie der aussah und was sich darin alles festgesetzt hatte…
Mein Putzwahn wurde allerdings irgendwann von Rachel und meiner anderen Mitbewohnerin Anjelica unterbrochen. Die beiden luden mich ein, bei ihren Freunden Andy und Kelsey, vorbeizuschauen um dort in Rachels Geburtstag reinzufeiern. Die Chance ließ ich mir natürlich nicht entgehen und auf ging’s ans andere Ende von Providence.

6. – 7. Oktober 2011
Nach ganzen 5 Stunden Schlaf wurde am Donnerstag wieder gearbeitet. Das gefiel meinem Magen aber scheinbar gar nicht und am Donnerstag Abend ging es mir wieder extrem besch…., sodass ich am Freitag morgen nicht das Gefühl hatte zur Arbeit gehen zu können.
Ein weiterer Tag verging an dem ich in meinem Bett lag und My Name is Earl schaute. Die ersten 3 Staffeln hab ich jetzt also geschafft! Außerdem hab ich angefangen Modern Family zu schauen. Die Serie die dieses Jahr bei den Emmys so abgeräumt hat.

8. Oktober 2011
Ich war froh, dass es am Samstag mit meinem Wohlbefinden wieder bergauf ging, denn heute war Mandi und Matts Hochzeit. Um 15:30 Uhr begann die Zeremonie im Colt State Park in Bristol. Da von meiner „deutschen Pünktlichkeit“ mal wieder keine Spur war, verpasste ich die Trauung, da die um 15:50 Uhr schon zu Ende war…???!


Um 18 Uhr ging es dann mit der Hochzeitsfeier in einem Restaurant am komplett anderen Ende von Rhode Island weiter. (Sinn??)

Das Hochzeitsmenü bestand aus folgendem:
– Cracker und Streichkäse als Apetizer, stilecht serviert auf Plastiktellern
– Salat (der extrem gut war… fei echt!)
– Nudeln mit Tomatensoße
– Hähnchenschlägel bzw. -brust und Pommes
– Cupcakes mit Vanilleeis (yummyy!!)
Und für alle Getränke musste man bezahlen…
Außer dem „ausgefallenen“ Menü war die Hochzeitsfeier aber sehr schön. Alles war in blau-weiß dekoriert und die Stimmung war wunderbar.
(Die) 2 (schlechtesten) DJs (die ich je gesehen habe) sorgten am Ende noch für Stimmung und wir tanzten ein wenig auf der Tanzfläche mit lustigen Masken und anderen Accesoires die dort ausgelegt wurden.

9. Oktober 2011
Am Sonntag Morgen stand ich (für meine Verhältnisse) früh auf, um ans Cape Cod zu fahren. Die Wettervoraussichten für dieses Wochenende waren hervorragend und es sollte bis zu 30°C warm werden.
Der erste Stop auf meiner Route war der Craigville Beach in Centerville. Einer der schönsten Strände des Capes!! Ich war hin und weg und verliebte mich glatt neu in die USA! Nach zwei Stunden Sonnen und schwimmen im Atlantik ging es dann weiter nach Hyannis. Dort schlenderte ich durch die Stadt und besuchte das Kennedy Museum. Wie es aussieht, war Cape Cod und vorallem Hyannis das Lieblingsreiseziel von Präsident John F. Kennedy und dessen Familie.
Zum Mittagessen ging ich in einen Irish Pub um mir dort das Footballspiel der New England Patriots (30) gegen die New York Jets (21) anzuschauen. Dort aß ich eine RIESEN (!) Portion Fish and Chips und trank chilenischen Chardonnay Weißwein. Mmm…
Nachdem ich total übersättigt zu meinem Auto getorkelt, nein Spaß, gelaufen bin fuhr ich dann in mein Motel in West Yarmouth. Das Motel sah fast genau so aus wie das bei My Name is Earl! haha
Und mal wieder spielte mein Magen verrückt… eigentlich wollte ich auf das Seaside Festival in South Yarmouth gehen, aber ich entschied mich dann im Motel zu bleiben und Fernseh zu schauen.

10. Oktober 2011
Am Montag war Feiertag, es war Columbus Day! Darum konnte ich einen weiteren Tag am Cape verbringen. Ich machte also mit meinem Auto eine kleine Tour in die umliegenden Städte South Yarmouth, wo ich mir den wunderschönen Bass River anschaute und Barnstable. Danach fuhr ich nach Sandwich um am Sandy Neck Beach einen weiteren Nachmittag am Strand zu verbringen. Der Strand war nicht so schön wie in Centerville, aber ich entspannte dort trotzdem mehrere Stunden in der Sonne und badete im Meer.
Außerdem aß ich Grilled Cheese – mmm (quasi Sandwichtoast nur mit Käse in der Mitte) und eine typische New England Clam Chowder (cremige Suppe mit Muscheln).
Total entspannt trat ich dann irgendwann die Heimreise an. Das waren 2 wirklich schöne Tage in den wirklich schönen USA! 🙂 How could you not love it??

 

Song of the Week:


Maroon 5 & Christina Aguilera- Moves Like Jagger